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Dienstag bis Sonntag sowie Feiertag von 10 bis 18 Uhr
Führungen / Bildungsveranstaltungen / Gruppenbesuche nach Anmeldung. Weitere Informationen dazu finden Sie hier >>
Zu DDR-Zeiten dienten Jugendwerkhöfe als Spezialheime zur Umerziehung bzw. „Heranbildung sozialistischer Persönlichkeiten“. Die Erziehungsmethoden konnten dabei je nach Einrichtung so drastisch sein, dass die betroffenen Jugendlichen dadurch dauerhaft traumatisiert wurden. Für solche Einrichtungen nutzte man häufig sehr alte Gebäude wie Schlösser oder Herrenhäuser. Auch in der Burg Scharfenstein befand sich bis zur Wende ein Jugendwerkhof.
In den letzten Jahren nahmen die Diskussionen zu diesem Thema stetig zu und auch die wissenschaftliche Aufarbeitung schritt voran. An dieser Entwicklung wollen die Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH teilhaben und planen deshalb eine Sonderausstellung zum Jugendwerkhof Scharfenstein, wo dieser wichtige Teil der Burggeschichte erstmalig erforscht wird.
Damit dieses Vorhaben gelingt, werden Zeitzeugen gesucht, die ihre Erinnerungen, Fotos, Gegenstände und Dokumente vertrauensvoll zur Verfügung stellen. Gesucht werden ehemalige Betroffene, Lehrer oder Erzieher. In Gesprächen können zudem Video- oder Audiointerview geführt werden. Aber auch eine Anonymisierung ist auf Wunsch jederzeit möglich.
Der Schutz der personenbezogenen Daten der Mitwirkenden wird dabei jederzeit gewährleistet. Die Daten werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Teilnahme an dem Ausstellungsprojekt kann auch nachträglich widerrufen werden.
Kontaktdaten Ansprechpartner:
Martin Kreß
Museumspädagoge der Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH
Telefon: 037291 380 14
E-Mail: martin.kress@die-sehenswerten-drei.de